Heute habe ich mal wieder eine schöne kleine Wanderung für euch. Diese ist auch sehr gut geeignet für Familien mit Kindern, da sie nicht allzu lang ist. Der Schwarzwald ist von Karlsruhe aus nur einen Katzensprung entfernt. Wann immer das Wetter schön ist, zieht es uns raus zum Wandern. Unsere bevorzugten Ziele sind dann entweder im Osten von Karlsruhe der Schwarzwald oder im Westen die Pfalz. Beides hat seinen Reiz. Eine besonders schöne Wanderung mit Burgbesichtigung, die auch für Kinder geeignet ist, findet ihr hier: Burg Fleckenstein
Unser Ausgangspunkt
Ausgangspunkt für unsere kurze Wanderung war der Parkplatz am Skilift vom Seibelseckle (GPS: 48°35’46.5″N 8°13’04.6″E). Direkt an der Hütte vorbei starten zwei Wanderwege. Hier muss man sich rechts halten. Das ist zwar der längere Weg, aber dafür ist er eventuell nicht so voll. Über den anderen Weg kann man dann wieder herunterkommen. Für uns war das eine sehr schöne Runde.
Der Pfad zweigte dann irgendwann stark nach links ab. Ab jetzt wurde der schmale Weg sehr steil. Allerdings nur für ca. 500m.
Der Dreifürstenstein
Oben angekommen, war es nicht mehr weit bis zum Dreifürstenstein. Dieser Punkt ist ein markanter, 853,5 m ü. NHN hoher Bergvorsprung an der Nordwestseite der Schwäbischen Alb. Der Grenzstein markierte bis 1806 die Grenze der Territorien von Markgrafschaft Baden, dem Herzogtum Württemberg und dem Fürstbistum Straßburg. Heute ist er nur noch ein Relikt aus alten Zeiten.
Die Hornisgrinde
Vom Dreifürstenstein führen zwei Pfade zur Hornisgrinde. Der rechte Weg ist der Grindepfad. Dieser führt über das Hochmoor. Auch hier kann man eine Runde laufen. Wir entschieden uns zunächst links zu halten und direkt zur Hornisgrinde zu laufen.
Die Hornisgrinde ist mit ca. 1163 Höhenmeter der höchste Berg im Nordschwarzwald und die Aussicht war an diesem Tag einfach fantastisch. Die Vogesen und die Pfälzer Berge waren sehr gut zu sehen. Auf der Hornisgrinde befindet sich eine Hütte zum Einkehren. Eine Terrasse lädt bei schönem Wetter zum Verweilen ein. Diese Hütte war jedoch nicht unser Ziel. Direkt vor dem Hornisgrindeturm gibt es ein paar wenige Sitzmöglichkeiten. Daher genossen wir die Aussicht und machten eine kleine Pause.
Auf dem Plateau führt ein weiterer Weg zum Bismarcksturm. Ein kurzer Aufstieg bot uns einen fantastischen Rundumblick über die Hochebene und in die Ferne. Vom Turm aus führt ein Weg weiter in nordwestliche Richtung zur Ochsenstall Hütte. Diese ist an einigen Tagen bewirtschaftet und bietet auch Übernachtungsmöglichkeiten.
Der Rückweg
Für den Rückweg entschieden wir uns für den Grindepfad (Grinde = baumlose Feuchtheide auf der Hochfläche). Ein Holzsteg führt direkt über das Hochmoor. Teile der Hornisgrinden Hochfläche wurden 1922 zum Naturschutzgebiet erklärt.
Das Hochmoor ist nur wenige 100 m lang, aber sehr eindrucksvoll anzuschauen. Ein paar Tafeln geben Informationen darüber, wie das Hochmoor entstand.
Nach dem Hochmoor liefen wir auf direktem Wege durch den Wald wieder hinunter zum Seibelseckle. Dieser Weg war leider vom Sturm „Sabine“ sehr verwüstet. Zahlreiche Bäume lagen quer über den Weg verteilt. Am Parkplatz wieder angekommen, gönnten wir uns in der Seibelseckle Hütte eine kleine Erfrischung und ein paar Pfefferbeißer. Die Hütte bietet jedoch noch deutlich mehr zum Essen an. Nach einer kleinen Wanderung ist das genau das Richtige.
2 Gedanken zu “Eine familienfreundliche Wanderung zur Hornisgrinde”