Eine schöne Wanderung in der Region Kaltenbronn

Unsere letzte Wanderung im Raum Kaltenbronn war sehr spontan. Noch einen Tag zuvor schauten wir aufs Wetterradar und das prophezeite uns blauen Himmel, Sonnenschein und bis zu 16 Grad. Perfekt für eine kleine Wandertour dachten wir. Unser Ziel war dabei, wie so oft, der Schwarzwald.

Unser Ausgangspunkt

Mit dem Auto fuhren wir zum Wanderparkplatz Kaltenbronn „G“. Der Buchstabe lässt schon erahnen, dass es hier mehrere Wanderparkplätze ist. Wir entschieden uns für den „G“, weil wir von hier aus eine schöne Runde laufen konnte. Somit vermieden wir es, einen Weg zweimal zu laufen.

Am Parkplatz gibt es eine Tafel, die euch die Region noch einmal genauer zeigt. Diese Tafel lasst ihr links von euch liegen und lauft den Wanderweg zunächst einmal bergauf. Nach ein paar 100 m wird es wieder flacher und ihr seid bereits am Hohlohsee angekommen.

Hohlohsee
Hohlohsee
Steg beim Hohlohsee
Steg beim Hohlohsee

Dieses gesamte Gebiet ist ein Naturschutzgebiet. Ein schmaler Steg führt vorbei am See in Richtung des Hohlohturms. Von weitem kann man ihn schon sehen. Dieser Kaiser-Wilhelm-Turm liegt auf 984 m.ü.NN und wurde vom Schwarzwaldverein im Jahre 1897 erbaut.

Hohlohturm
Hohlohturm

Den Turm könnt ihr besteigen. Er ist gerade einmal 28 m hoch und bietet dennoch eine traumhafte Aussicht auf den Schwarzwald, die entfernt liegenden Pfälzer Berge und Vogesen. Wenn man ganz großes Glück hat, so wie wir, kann man sogar in der Ferne die Schweizer Berge erkennen. Einfach toll.

Ausblick auf die Vogesen
Ausblick auf die Vogesen

Vom Turm aus lauft ihr in Richtung Schwarzmiss. Vorbei am Wanderparkplatz „F“ führt der Weg zur Saatschulhütte. In dieser Hütte kann man in den wärmeren Monaten übernachten.

Saatschulhütte
Saatschulhütte

An der Hütte vorbei gelangt ihr nach ca. 1km zur Kaltenbronner Jägerschaukel. Das ist eine etwas breitere Holzschaukel von der aus man in Richtung Dobel schauen kann. Hier machten wir eine kurze Rast und genossen die traumhafte Aussicht.

Jägerschaukel
Jägerschaukel
Einkehr in der Grünhütte

Von der Schaukel aus ist es nicht mehr weit bis zur Waldgaststätte Grünhütte. Diese Hütte ist sehr groß und bietet genügend Plätze für eine kurze oder auch längere Einkehr. Zugleich bietet sie Übernachtungsmöglichkeiten an.

Die Speisekarte bietet wirklich eine große Auswahl an Gerichten. Hier ist für jeden etwas dabei. Beliebt sind die Spezialitäten mit Heidelbeeren. Vor allem ist die Hütte berühmt für ihren Heidelbeerpfannkuchen. Dieser ist wirklich klasse und ihr solltet den unbedingt probieren. Er wird mit vielen Eier goldbraun in der Pfanne gebacken und mit Zimt, Zucker bestreut sowie mit Heidelbeeren üppig belegt. Die Portion, die wir bekamen war sehr groß und reichte für 2 Personen vollkommen aus. Empfehlenswert ist auch der Heidelbeerwein.

Waldgaststätte Grünhütte
Waldgaststätte Grünhütte
Der Rückweg über das Wildseemoor

Nachdem wir uns ausreichend gestärkt hatten, packten wir unsere Rucksäcke und machten uns auf den Rückweg. Zunächst ging es für uns ein paar 100 m den gleichen Weg zurück. Am Abzweig links in Richtung Wildseemoor bogen wir ab. Über das Moor führt ebenfalls ein schmaler Steg. Dieser sogenannte Bohlenweg wurde vom Schwarzwaldverein angelegt und ist ca. 1,8 km lang.

Steg über das Wildseemoor
Steg über das Wildseemoor

Das Plateauhochmoor (909 m ü. NN) ist das größte Hochmoor des Schwarzwalds und gehört zum Natur- und Waldschutzgebiet Kaltenbronn. Die Entstehung des Moors könnt ihr hier nachlesen. Link zu Wikipedia

Hin und wieder hielten wir an und gönnten uns einen ausgiebigen Blick über das Moor. Es war wirklich toll anzusehen. Hier und da gab es sogar noch ein paar wenige Schneeflecken. Vom Wildseemoor waren es dann nur noch ca. 40 min. bis zu unserem Wanderparkplatz.

Wildseemoor
Wildseemoor
Fazit

Es war eine rundum tolle Wanderung. Sie war nicht zu anspruchsvoll und bot uns tolle Einblicke in das Naturschutzgebiet Kaltenbronn und Aussichten auf den Schwarzwald. Insbesondere die Einkehr war großartig. Diese ist absolut empfehlenswert. Insgesamt kann man sagen, dass sich diese Wanderung lohnt, wenn man schönes Wetter hat. Je nachdem wie viele Fotos ihr machen wollt, wie lange ihr die Aussichten genießt und bei der Einkehr verweilt, empfiehlt es sich hier einen halben bis ganzen Tag für diese Wanderung einzuplanen.

Quelle: Google Maps
Quelle: Google Maps
Tipps für die Wanderung

Folgende Dinge solltet ihr dabeihaben:

  • gute Wanderschuhe
  • angemessene Kleidung (je nach Jahreszeit)
  • genügend trinken und kleinere Snacks (Nüsse, Obst, Riegelchen)
  • Regenkleidung
  • Kopftuch und oder Mütze
  • Sonnenbrille und Sonnencreme
  • Taschenmesser
  • Notfallset

Hier findet ihr Informationen zu unserer Wanderung auf die Hornisgrinde.

2 Gedanken zu “Eine schöne Wanderung in der Region Kaltenbronn

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