Eine landschaftlich wirklich tolle Wanderung haben wir vor ein paar Wochen gemacht – den Napoleonsteig bei Bruchweiler-Bärenbach in der Pfalz. Diese Tour ist ca. 13,6 km lang und lockt mit beeindruckenden Bundsandsteinfelsen, tollen Aussichten in den Wasgau und auf das Dahner Felsenland sowie einer Einkehr in die Hütte am Schmalstein vom Pfälzerwaldverein. Namensgeber dieses Steigs ist der Napoleonfelsen, welcher sich ca. auf der Hälfte der Tour befindet.
Unser Startpunkt
Mit dem Auto sind wir von Karlsruhe nach Bruchweiler-Bärenbach gefahren. Nach ca. 60 km und 60 min. parkten wir auf einem kostenlosen Wanderparkplatz direkt am Ortsrand.
Hier befindet sich auch eine Wanderkarte, an der man sich orientieren kann. Direkt am Parkplatz starten zwei Rundwanderungen – der Napoleonsteig und der Bärensteig. Wir entscheiden uns für die Wanderung zum Napoleonfelsen.
Erste Teil der Rundwanderung
Vom Parkplatz aus führte uns ein kleiner Pfad in den Wald hinein. Es geht zunächst einmal immer gemächlich bergauf. Wenn man genau hinschaut, kann man bereits nach ein paar 100 m einen eingestürzten Bunker erkennen. Es lohnt sich mal kurz vom Weg abzuweichen, um ihn genauer zu erkunden.
Der erste Teil des Napoleonsteigs führt vorbei an schönen Felsformationen (Retschelfelsen, Eisenbahnfelsen, Rauhberg, Napoleonfelsen usw.). Hier kann man, wenn man will, ein wenig Herumkraxeln. Aber Vorsicht! Trittsicherheit ist Voraussetzung. Die Vielfalt an imposanten Felsformationen ist bei dieser Wanderung wirklich großartig. Weiterhin bieten sich dem Naturfreund immer wieder tolle Aussichten auf den Pfälzerwald.
Der Reinighof
Unterwegs kommt man an der Reinighofquelle vorbei. Es lohnt sich hier ein wenig umzuschauen. Hier gibt es neben dem herrlich frischem und trinkbarem Quellwasser auch einiges zu entdecken. Dort gibt es auch den Reinighof.
Dort lebt eine alternative Kommune, die es sich zum Ziel gesetzt hat, sich selbst mit allen wichtigen Dingen zu versorgen und nachhaltiger zu leben. Es finden dort auch Yogakurse, Naturworkshops und auch Kräuterführungen statt. Ein Blick dorthin lohnt sich. Hier wohnt unter anderem auch der Autor von Holy Bearshit – Christian Syri.
Zweite Teil der Rundwanderung
Am Napoleonfelsen angekommen, machten wir erst einmal eine ausgiebige Vesper-Pause und genossen dabei die schöne Aussicht. Der Felsen kann komplett umlaufen werden.
Der zweite Teil des Napoleonsteigs beginnt direkt nach dem Napoleonfelsen. Auf dem Rückweg liegt die Hütte zum Schmalstein. Normalerweise kann man hier einkehren und gute pfälzische Küche genießen. Doch leider ist dies zu Zeiten von Corona aktuell nicht möglich. Für die Zeit nach der Pandemie könnt ihr euch auf der Webseite zu den Öffnungszeiten informieren.
Nach der Hütte führte uns die Wanderung durch märchenhafte Waldabschnitte mit zum Teil sehr hohen Bäumen und vielen saftig grünen Moosflächen. Zum Schluss quert man dann noch eine Art Hochebene, eine riesige hügelige Weide. Von dort hat man eine traumhafte Aussicht auf einige der Felsen, auf denen man kurz zuvor noch rumgelaufen ist und den Pfälzerwald.
Fazit
Der Napoleonsteig ist sehr abwechslungsreich und vollgepackt mit tollen Felsformationen und Aussichten. Besondere Voraussetzungen braucht man dafür keine, außer Trittsicherheit. Ansonsten braucht ihr nur genügend Essen und Trinken.
Für Familien mit kleineren Kindern ist die Tour eher nicht geeignet. Unsere komplette Route findet ihr wie immer auf Komoot oder direkt hier.
Hier findet ihr Informationen zu einer weiteren schönen Wanderung bei Schwanheim in der Pfalz: Der Rimbach Steig im Wasgau
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